Kriminelle sprengen Geldautomat und flüchten mit Beute

THW sichert das Gebäude der Sparkassen-Filiale in Luhe

Jan Braunreiter, THW Weiden: Chaos und Verwüstung waren das Resultat einer Geldautomatensprengung in Luhe. Das THW Weiden sicherte das Gebäude fachmännisch mittels OSB-Platten

Luhe-Wildenau (25.10.22). Um kurz nach 3 Uhr sprengten Unbekannte in der Nacht zum Dienstag einen Geldautomaten in Luhe. Danach geht es für die Rettungskräfte ans Aufräumen. Die Beseitigung des Chaos dauert mehrere Stunden. Die Sicherung des Gebäudes wurde durch die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Weiden vorgenommen.

Eine Explosion mitten am Marktplatz von Luhe schreckte die Anwohner um kurz nach 3 Uhr morgens auf, als Unbekannte den Geldautomaten der Sparkassen-Filiale sprengten und mit den Geldkassetten schon wenige Minuten nach der Tat flüchteten. Durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz wurde ein Großaufgebot von Rettungskräften mit Feuerwehr, Rettungsdienst und THW alarmiert. Experten der Kriminalpolizei und des bayerischen Landeskriminalamtes vergewisserten sich, dass vom Sprengstoff keine Gefahr mehr ausgeht.

In der ersten Phase des Einsatzes sicherten Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Oberwildenau und Luhe den Marktplatz großräumig ab und evakuierten das Wohn- und Geschäftshaus, bis durch die zuständigen Experten des LKA Entwarnung gegeben werden konnte. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den flüchtigen Tätern mit mehreren Streifenwagen und einem Hubschrauber blieb zunächst erfolglos.

Nach dem Abschluss der Spurensicherung vor Ort erhielt der diensthabende THW-Fachberater, Jan Braunreiter, den Auftrag zur Nachalarmierung weiterer THW-Einheiten. Die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung übernahm in Kooperation mit der Fachgruppe Räumen den Einsatzauftrag, der die Sicherung des Gebäudes vorsah. Scherben und Teile des Inventars säumten den Gehweg vor der Bankfiliale. 

Mit insgesamt sechs Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen wurde das Chaos beseitigt. Anschließend wurden alle Fenster und Türen der Bankfiliale mittels OSB-Platten fachmännisch verschalt und so gegen das Eindringen von Unbefugten gesichert.

Der Einsatz dauerte aufgrund der polizeilichen Maßnahmen insgesamt zehn Stunden. Der genaue Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. 


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