Jahresbericht: 5.900 Einsatzstunden und 27 Jubilare

THW Weiden blickt auf 5.900 Einsatzstunden zurück und ehrt 27 Jubilare mit zusammen 600 Dienstjahren Erste Dienstversammlung nach zwei Jahren Pandemiepause in Präsenz

Ehrungen 50 Jahre und 30 Jahre

Niemand hätte im THW Weiden gedacht, dass der bisherige Einsatzrekord von 4.000 Stunden aus dem Jahr 2019 so schnell geknackt wird: Die Corona-Pandemie hat 2020 in Verbindung mit dem normalen Einsatzgeschehen zu mehr als 6.800 Einsatzstunden geführt.  Und auch im Jahr 2021 konnte der Ortsverband aufgrund überregionaler Katastrophenereignisse rund 5.900 Einsatzstunden verzeichnen.

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Unter anderem mit diesen beeindruckenden Zahlen wartete der Ortsbeauftragte Andreas Duschner bei der ersten Präsenz-Dienstversammlung nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause auf. Insgesamt 45 aktive THW-Helferinnen und Helfer folgten der Einladung in die „D’Wirtschaft“ nach Altenstadt an der Waldnaab, um den Rückblick zu verfolgen und sich über den Ausblick der geplanten Projekte zu informieren. In Weiden sind aktuell 62 Erwachsene aktiv, dazu kommen noch eine 12-köpfige Grundausbildungsgruppe sowie 21 Mädchen und Jungen in der Jugendgruppe, welche die letzten Monate einen erfreulichen Zulauf verzeichnen konnte. Insgesamt kam der Ortsverband in 2021 auf 14.115 Dienststunden, was einem Engagement von 202 Stunden pro Helfer*in entsprach.

Einsatzgeschehen fordert das THW immer mehr

Im Jahr 2021 setzte das THW unter anderem die Corona-Einsätze für das Bayerische Gesundheitsministerium fort. Dabei ging es schwerpunktmäßig um die Auslieferung von Material für die Impfzentren sowie Schutzmaterial, Schnelltests und Desinfektionsmittel für die Schulen und andere öffentliche Einrichtungen. Ebenfalls war Anfang 2021 ein mehrwöchiger Einsatz an der Grenze erforderlich, da die Bundespolizei zusammen mit der Ausstattung des THW behelfsmäßige Grenzübergänge einrichten musste. Dazu wurden Zelte und dezentrale Stromversorgungen aufgebaut. Der Sommer brachte dann zwar niedrigere Inzidenzen, dafür aber regionale und überregionale Starkregenfälle, bei denen das THW zunächst in Windischeschenbach und schließlich im Landkreis Hof mit Sandsäcken und schwerem Gerät helfen musste. Den traurigen Höhepunkt markierte dann die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, bei denen nahezu alle 668 THW-Ortsverbände gefragt waren.


Für das Team aus Weiden lag der Einsatzschwerpunkte über mehrere Wochen hinweg im Ahrtal. In Mayschoß koordinierte der Zugtrupp einen Unter-Einsatzabschnitt und die Fachgruppe Räumen unterstützte bei der Beseitigung des Sperrmülls, demontierte Öltanks und übernahm die Logistik für IBC-Container mit Öl-/Wassergemisch. Für den Aufbau des eigenen Camps am ehemaligen Bundeswehrflugplatz in Mendig wurden unter anderem sanitäre Anlagen eingerichtet. Die Ortsverbände aus Pegnitz und Marktredwitz kümmerten sich unter anderem um die Verpflegung aller eingesetzten Einheiten aus dem Regionalbereich Hof.

Neue Fahrzeuge und neue Herausforderungen
Mit dem Mehrzweckgerätewagen (MzGW) für die neue Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung und den neuen MAN Kipper mit 420 Pferdestärken für die Fachgruppe Räumen konnte der THW-Fuhrpark in Weiden weiter erneuert werden, sodass gegenwärtige und künftige Herausforderungen besser gemeistert werden können. Gerade auch der Einsatz im Ahrtal hat gezeigt, wie wichtig eine behelfsmäßige Infrastruktur für die Bewältigung solcher Ereignisse ist, weshalb die neu geschaffene Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung auch die Themengebiete „Stromversorgung“, „Camp-Bau“ und „Schmutzwasserpumpen“ im mittleren Leistungssegment übernehmen soll. Diese Themengebiete betreffen sowohl den Katastrophenschutz, als auch den wieder vermehrt diskutierten Zivilschutz, für welchen das Technische Hilfswerk in Deutschland operativ verantwortlich ist. Ebenfalls steht in diesem Jahr noch die Umstellung auf die digitale Alarmierung an, für welche die neuen Pager derzeit durch die Regionalstelle vorbereitet werden.  
 
Ehrung von 27 Dienstjubilaren
Aufgrund von zwei ausgefallenen Weihnachtsfeiern wurde im Rahmen der Dienstversammlung eine Rekordzahl an Ehrungen abgehalten. Insgesamt 27 Dienstjubilare wurden für gemeinsam 600 Jahre THW-Engagement geehrt. Für 50-jährige Zugehörigkeit wurden Heinrich Günther, Hannelore Hammerl und Hugo Diehl sowohl vom THW als auch vom Freistaat Bayern im Rahmen einer Staatsehrung ausgezeichnet. Für 30-jährige Mitwirkung wurden Birgit Grötsch, Martin Meier, Michael Meier und Tobias Steiner geehrt. Für 25-jährige Treue zur Bundesanstalt erhielten Thomas Schiller, Heiko Engelbrecht, Patrick Strobl und Stefan Duschner sowohl eine Staats- als auch THW-Ehrung. Für ein 20-jähriges Engagement wurden Andreas Duschner, Florian Wirth, Gabriele Meier, Jan Diehl, Jürgen Thoma, Markus
Koller und Wolfgang Duschner ausgezeichnet. Und für 10 Jahre Dienst am Nächsten erhielten Carina Koller, Jan Braunreiter, Matthias Willander, Richard Meiler, Stefan Reitzig, Falco Bauer, Joseph Fellner, Michael Raab und Wolfgang Gollwitzer eine Urkunde sowie das Abzeichen für den Dienstanzug. Im Rahmen dieser Ehrungen stellte sich auch Silvia Gulden, die neue Leiterin der Regionalstelle in Hof, dem gesamten Ortsverband vor und freute sich die Helferinnen und Helfer persönlich gratulieren zu dürfen.

Verlass auf das gesamte Team sowie deren Arbeitgeber und Familien

Zum Schluss resümierten Thomas Schiller für das Fachberater-Team und Zugführer Heiko Engelbrecht, wie wichtig die Motivation des gesamten Teams und der Rückhalt der Arbeitgeber in den letzten beiden Jahren war, um die an das THW gestellten Herausforderungen bewältigen zu können. „Wir Ehrenamtliche haben eine Familie, einen Beruf und eine sehr intensive gesellschaftliche Verpflichtung,“ so der Ortsbeauftragte Andreas Duschner „Der Funkwecker kann jederzeit losgehen und dann müssen, ja und dann werden wir handeln, um Menschenleben zu retten und Sachwerte zu schützen.“


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