G7-Gipfel in Elmau – umfangreiche Einsatzunterstützung für die Partner der Gefahrenabwehr

München. Das Technische Hilfswerk (THW) hat im großen Umfang für die Partner der Gefahrenabwehr Einsatzunterstützung im Rahmen des G7-Gipfel-Einsatzes geleistet. Mit Schwerpunkten wie Notstromversorgung, Beleuchtung, Verpflegung, Logistik, Bereitstellung von Kommunikationsmitteln und Trinkwasseraufbereitung waren in Spitzenzeiten bis zu 350 Helferinnen und Helfer des THW pro Tag im Einsatz. Auch der THW-Ortsverband Weiden entsandte ein Team nach Elmau.

THW-Landesbeauftragter für Bayern Dr. Fritz-Helge Voß zieht für das THW eine erfolgreiche Einsatzbilanz. „Das THW ist mit seinem Einsatz zum G7-Gipfel sehr zufrieden“, so Dr. Voß. Das THW hat einen außergewöhnlichen Einsatz hervorragend und zuverlässig durchgeführt. Über ein Jahr Planung, Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehr haben sich bezahlt gemacht. Einige Zahlen, die für die hohe Leistungsfähigkeit des THW in Bayern sprechen: 51 Großaggregate für Notstromerzeugung, vier Megawatt Gesamtleistung, 120 Leuchtballons, 24.000 Meter Kabel, 260 eingesetzte Fahrzeuge, bis zu 800.000 Liter Trinkwasser für Elmau in einer Woche, 760 Mahlzeiten am Tag im Zeitraum vom 31. Mai bis zum 8. Juni. 

Der Einsatzerfolg bei einem Großereignis wie dem G7-Gipfel bestätigt die Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks für Notversorgung und Notinstandsetzung. Für unterschiedliche Partner mit verschiedenen Bedürfnissen haben die Experten des THW die passende Lösung geplant, organisiert und umgesetzt. Aus Weiden wurde ein Team der Fachgruppe Räumen angefordert, welches für den Bereiche Wegebau und –Instandsetzung verantwortlich zeichnete. Zusammen mit einem weiteren Team aus dem Ortsverband Schwandorf wurde diese Aufgabe von Markus Koller und Joseph Fellner im 24-Stunden-Betrieb wahrgenommen, um die Rettungs- und Kontrollwege immer in einem befahrbaren Zustand zu halten.

Doch nicht nur in Elmau, sondern auch im Rahmen des Sicherheitskonzepts für die G7-Großdemonstration in München war mit Andreas Duschner ein THW’ler aus Weiden dabei. Seine Aufgabe war als Vertreter des Landesverbandes den Bereich Einsatzdokumentation sowie Presseund Öffentlichkeitsarbeit im Bereitstellungsraum Nord zu unterstützten, wo das THW für die Branddirektion München das Rettungs- und Krankentransporthilfeleistungskontingent Oberbayern logistisch führte und beispielsweise bei einem Massenanfall von Verletzten in den Einsatz gebracht hätte. „Doch dieser Fall ist aufgrund der friedlichen Großdemonstration mit 34.000 Teilnehmern Gott sei Dank nicht eingetreten“, so Duschner.

Das THW und seine Angehörigen haben bewiesen, dass sie bei Großereignissen ihre Kompetenzen jederzeit professionell einbringen können. „Die Abstimmung mit den Partnern funktionierte problemlos: Wir wollen auch in der Zukunft eine intensive Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden pflegen. Diese Zusammenarbeit war einer der wichtigsten Schlüssel zum Gesamterfolg“, so Dr. Voß, der sich bei allen ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften des THW für das herausragende Engagement der vergangenen Wochen persönlich bedankt. Ebenfalls bedankt er sich bei den Arbeitgebern für die Freistellung der Helferinnen und Helfer.

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist die zu 99 Prozent ehrenamtlich getragene Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes und somit als Behörde in ihrer Struktur weltweit einmalig. Rund 80.000 Helferinnen und Helfer, unter ihnen zahlreiche Techniker, Ingenieure, Logistiker und Spezialisten aller Arten, disloziert in 668 THW-Ortsverbänden engagieren sich in ihrer Freizeit zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger. In Bayern stehen 15.000 Helferinnen und Helfer des THW zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung.


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