05.10.2015

Warteräume für Flüchtlinge eingerichtet

THW Weiden unterstützt Bundespolizeiinspektion Waidhaus mit technischem Knowhow

Weiden / Waidhaus (02.10.2015). Der Zustrom an Asylsuchenden in den Grenzregionen Bayerns hält weiter an, sodass sich die Bundespolizeiinspektion Waidhaus zur Einrichtung von winterfesten Warteräumen für die Registrierung der Flüchtlinge entschloss. Für die technische Inbetriebnahme der Container wurde das Technische Hilfswerk (THW) Weiden angefordert.

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW wurden bereits Ende August in die Planungen involviert, um die Maßnahmen für die winterfesten Übergangsunterkünfte vorbereiten zu können. Nach erfolgter Auftragsvergabe wurden die Büro- und Sanitärcontainer vergangenen Mittwoch direkt auf das Gelände der Bundespolizei angeliefert. Gleich im Anschluss wurde der Materialbedarf für die Elektro-, Frisch- und Abwasserversorgung für die Behelfsunterkunft durch das Technische Hilfswerk ermittelt, um die benötigten Teile beschaffen zu können.

 Am vergangenen Freitag erfolgten schließlich der Anschuss sowie die Inbetriebnahme der winterfesten, beheizten Warteräume. Unter Leitung von Zugführer Heiko Engelbrecht setzte das THW Weiden den Einsatzauftrag mit insgesamt sechs Fachkräften und zwei Fahrzeugen um. Die Wasser- und Abwasserversorgung musste maßgeschneidert geplant und gebaut werden. Es waren sogar Kernbohrungen in einem vorhandenen Versorgungsschacht erforderlich, um die Zu- und Ableitungen ohne Störung des polizeilichen Dienstbetriebes verlegen zu können. Für die Elektroversorgung musste ebenfalls eine Sonderkonstruktion errichtet werden, damit der Parkplatz auf dem Polizeigelände weiterhin befahren werden kann. Anschließend erfolgte eine Messung und Abnahme der ortsfesten elektrischen Anlagen durch eine THW-Elektrofachkraft.

Das Technische Hilfswerk hat bei diesem Einsatz abermals sein technisches Knowhow unter Beweis gestellt, welches für eine derartige Aufgabenstellung erforderlich ist.

Darüber hinaus war aus Weiden ein zweiköpfiges Team mit Elektrofachkräften auch in Feldkirchen bei Straubing eingesetzt, um den dortigen Warteraum für 5.000 Flüchtlinge in Betrieb zu nehmen. Bundesweit waren bislang 9.400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des THW im Rahmen der Flüchtlingshilfe im Einsatz. Die Hauptaufgaben waren und sind vor allem die Errichtung von Notunterkünften sowie die technische und logistische Unterstützung aller beteiligten Kommunen, Behörden und ehrenamtlichen Hilfsorganisationen. 


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